Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
14.03.1995 Schweiz
Frauen
Personen
Christiane Brunner
Eva Ecoffey
Arbeitsgesetz
Nachtarbeit
Volltext

Frauennachtarbeit. Blanker Zynismus. Nach wie vor wird in der Schweiz die Gleichstellung von Frau und Mann vor allem dort zügig vorangetrieben, wo sie die Situation der Frauen verschlechtert. So läuft es gegenwärtig in der Revision des Arbeitsgesetzes. In der Industrie sollen Männer und Frauen fortan zu den gleichen Bedingungen Nachtarbeit leisten „dürfen“. Bundesrat  und  Arbeitgeberlobby argumentieren, dass sich Nacht- und Sonntagsarbeit zwar bedauerlicherweise negativ auf die Gesundheit auswirke, dass dies aber nicht geschlechtsspezifisch sei. Ausserdem arbeiteten ja in den anderen Sektoren bereits heute mehr Frauen als Männer in der Nacht und am Sonntag, so dass die Sonderregelung für Industriearbeiterinnen nicht gerechtfertigt sei. (...). Eva Ecoffey.

Neue Gewerkschaft, 14.3.1995.
Personen > Ecoffey Eva. Nachtarbeit. 14.3.1995.doc.

Ecoffey Eva. Nachtarbeit. 14.3.1995.pdf

14.03.1995 Schweiz
Frauen
Neue Gewerkschaft
Personen
Eva Ecoffey
Nachtarbeit
Volltext
Frauennachtarbeit. Blanker Zynismus. Nach wie vor wird in der Schweiz die Gleichstellung von Frau und Mann vor allem dort zügig vorangetrieben, wo sie die Situation der Frauen verschlechtert. So läuft es gegenwärtig in der Revision des Arbeitsgesetzes. In der Industrie sollen Männer und Frauen fortan zu den gleichen Bedingungen Nachtarbeit leisten „dürfen“. Bundesrat und Arbeitgeberlobby argumentieren, dass sich Nacht- und Sonntagsarbeit zwar bedauerlicherweise negativ auf die Gesundheit auswirke, dass dies aber nicht geschlechtsspezifisch sei. Ausserdem arbeiteten ja in den anderen Sektoren bereits heute mehr Frauen als Männer in der Nacht und am Sonntag, so dass die Sonderregelung für Industriearbeiterinnen nicht gerechtfertigt sei. Die Behauptung, die Schädlichkeit der Nachtarbeit sei nicht geschlechtsspezifisch, wird von der gesellschaftlichen Realität widerlegt. Es ist erwiese, dass Nachtschichtarbeiterinnen durchschnittlich weniger Stunden schlafen können als ihre männlichen Kollegen, weil sie rundum Schicht arbeiten. Nachts in der Fabrik und tagsüber zu Hause. Die meisten Frauen, die Nachtschicht arbeiten, wählen ja diese Arbeitsform gerade deshalb, weil sie am Tage zu den Kindern schauen und den Haushalt besorgen müssen. Aus dem gleichen Grund weisen diese Arbeitnehmerinnen auch grössere gesundheitliche Schäden auf als nachtschichtarbeitende Männer. Nachtarbeit in der Industrie ist meistens monotone, unqualifizierte Arbeit. De facto werden Frauen in der Nachtschicht gebraucht, weil sie immer noch weniger verdienen und daher billiger arbeiten. (…). Eva Ecoffey.
Neue Gewerkschaft, 14.3.1995.
Personen > Ecoffey Eva. Nachtarbeit. Frauen. Neue Gewerkschaft, 1995-03-14.
Ganzer Text
11.05.1993 Schweiz
Personen
Rote Falken
Eva Ecoffey
Anny Klawa-Morf
Nachruf
Volltext
100 Jahre den eigenen Ideen treu. Anny Klawa-Morf, ein Leben für die Gerechtigkeit. Anny Klawa-Morf, die „rote Anny“, wie sie die bürgerliche Presse schimpfte, ist nicht mehr. Damit ist die ArbeitnehmerInnenbewegung und die Sozialdemokratie der Schweiz um eine ihrer hervorragendsten Frauengestalten ärmer geworden. Das Arbeiterkind Anny Klawa-Morf, geboren 1894, war Revolutionärin, Kämpferin, Feministin, und dies von frühester Jugend an. 1910 gründete Anny Morf die Jungsozialistinnen-Gruppe. Damals war sie die einzige Frau im Zentralvorstand der Schweizerischen Jugendorganisation. Einige Jahre später trat sie als erste Frau dem Textilarbeiterverband bei. In dieser Zeit reiste die junge Arbeiterin durch die ganze Schweiz und hielt flammende Reden für die Schaffung eines Lehrlingsgesetzes und für das Frauenstimmrecht. Wegen ihrer politischen Aktivität kam sie auf die schwarze Liste der Arbeitgeber und musste sich oft mit extrem schweren Gelegenheitsarbeiten über Wasser halten. 1918 wurde Anny von den Gründern der Räterepublik nach München gerufen: Die Revolution hielt nicht lange an und Anny Morf wurde auf der Flucht gefangengenommen. Es ist wohl ihrem Schweizerpass zu verdanken, dass sie mit dem Leben davonkam und in die Heimat abgeschoben wurde. Nach dieser Erfahrung gelangte Anny Morf zur Überzeugung, dass die grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen nicht durch Revolutionen, sondern durch Erziehung erreicht werden können. (…).
Eva Ecoffey.
GBI-Zeitung, 11.5.1993.
Personen > Klawa Anny. Nachruf Eva Ecoffey. GBI-Zeitung, 1993-05-11.
Ganzer Text
11.05.1993 Bern
Arbeiterbewegung
GTCP Bern
Juso
Personen
SMUV
Eva Ecoffey
Anny Klawa-Morf
Volltext

100 Jahre den eigenen Idealen treu. Anny Klawa-Morf, ein Leben für die Gerechtigkeit. Anny Klawa-Morf, die „rote Anny“, wie sie die bürgerliche Presse schimpfte, ist nicht mehr. Damit ist die Arbeitnehmerinnen-bewegung und die Sozialdemokratie der Schweiz um eine ihrer hervorragendsten  Frauengestalten ärmer geworden. Das Arbeiterkind Anny Klawa-Morf, geboren 1894, war Revolutionärin, Kämpferin, Feministin, und dies von frühester Jugend an. 1910 gründete Anny Morf die Jungsozialistinnen-Gruppe. (...). Eva Ecoffey.

GBI-Zeitung, 11.5.1993.

Klawa-Morf Anna. Eva Eccofey. 11.5.1993.pdf

01.01.1989 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Ruth Dreifuss
Eva Ecoffey

Flexible Arbeitszeiten: ein Patentrezept für Frauen? Gespräch mit Ruth Dreifuss, Sekretärin des SGB. Eva Ecoffey. Das Rote Heft 1/1989
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